Maklerkosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb einer Immobilie angefallen sind, können bei pflichtwidrigem Verhalten des ehemaligen Vermieters nicht als Schadenersatz geltend gemacht werden
Laut Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 09.12.2020 (VIII ZR 238/18) kann ein Mieter, der infolge einer Pflichtverletzung des Vermieters aus der Wohnung auszieht und statt der Anmietung einer neuen Wohnung Wohnungs- oder Hauseigentum erwirbt, die im Zusammenhang mit dem Eigentumserwerb angefallenen Maklerkosten nicht als Schadenersatz vom Vermieter ersetzt verlangen.
Neue Regelungen im Maklerrecht zur Maklercourtage
Seit 23. Dezember 2020 gelten für Maklerverträge, die ab diesem Datum abgeschlossen wurden, neue Regeln für die Maklerprovision. Die neuen Regelungen gelten beim Verkauf von Einfamilienhäusern (einschließlich solchen mit Einliegerwohnung) sowie für Eigentumswohnungen, soweit es sich beim Käufer der Immobilie um einen Verbraucher handelt.
Neues Wohnungseigentumsgesetz 2020 – die wichtigsten Änderungen im Überblick
Am 01. Dezember 2020 trat das neue Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz (WEG) in Kraft. Diese neuen Regeln haben weitreichende Konsequenzen für Eigentümer, Vermieter und Mieter.
Gewerbemietrecht und Corona
Aufgrund steigender Infektionszahlen kam es bereits Anfang 2020 zu verstärkten Einschränkungen für gewerblich genutzte Mietflächen. Die Frage, ob die pandemiebedingten Einschränkungen Mietminderungen rechtfertigen, gewinnt in der zweiten Welle immer mehr an Bedeutung. Bereits etliche Gerichte mussten sich mit der Frage auseinandersetzen, wer das Verwendungsrisiko einer Mietsache trägt.
Kündigungssperrfrist bei mehreren Erwerbern
Wurde vermieteter Wohnraum an mehrere Erwerber veräußert, kann eine Kündigung durch die Erwerber erst nach Ablauf von drei Jahren ausgesprochen werden. Dies gilt jedoch dann nicht, wenn die Erwerber derselben Familie angehören.
Schönheitsreparaturen bei unrenovierten Wohnungen
Im Jahr 2015 wurde durch den Bundesgerichtshof entschieden, dass die formularmäßige Abwälzung der Schönheitsreparaturen unwirksam ist, wenn die Wohnung unrenoviert übergeben wird und der Mieter hierfür keinen angemessenen Ausgleich erhält. Seither war unklar, ob Mieter unrenoviert übernommener Wohnungen vom Vermieter verlangen können, Schönheitsreparaturen auszuführen.
Anspruch auf Lärmschutz bei Auswechselung des Teppichbodens durch Fliesen
Durch Urteil vom 26.06.2020, Az. V ZR 173/19 wurde durch den Bundesgerichtshof entschieden, dass soweit von einem Wohnungseigentümer in seiner Wohnung der Bodenbelag ausgetauscht wird...
Schönheitsreparaturen im Gewerberaummietrecht
Immer wieder kommt es zu Streitigkeiten zwischen Mietern und Vermietern bei der Frage, ob der Mieter durch den Mietvertrag zu Schönheitsreparaturen verpflichtet werden kann.
Welche Voraussetzungen sind bei einer Mieterhöhung zu beachten?
Mieterhöhungen im Mietverhältnis sind oftmals ein heikles Thema. So bedeutet die Mieterhöhung für den Mieter eine finanzielle Mehrbelastung sodass dies oftmals Streit um die Wirksamkeit der Mieterhöhung entfacht.
Wann droht die fristlose Kündigung?
Grundsätzlich gilt: Wenn die Miete nicht gezahlt wird, hat der Vermieter das Recht, das Mietverhältnis zu kündigen. Allerdings erst, wenn ein erheblicher Zahlungsrückstand vorliegt.